Meistere Krisen. Mach dich nicht zum Opfer.

Es ist verführerisch, sich zum Opfer der Umstände zu machen. Anzuklagen, mit dem Finger auf den „Täter“ oder die „Täterin“ zu zeigen. Doch es ist nicht die Lösung. Es löst die verbundenen Schmerzen nicht auf. Die gute Botschaft: Es sind nur deine Emotionen, die diese auslösen. Sie sind dir nicht eingepflanzt worden. Und Krisen gehören zum Leben. Sie sind Chancen, um sich zu entwicklen. Zugegeben, manchmal sind diese Chancen unter einem Berg von Gefühlen und Verwirrung verborgen. Hier sind meine drei grössten Krisen in meinem Leben bisher und drei Tipps, wie du die Chancen frei schaufelst. Wie du (wieder) Meister deiner Welt wirst.

Meine Top 3 Krisen

1. Der Tod meines Vaters.

Er hat mich zu einem Mann gemacht. Was für ein Hohn, wenn du 10 Jahre alt bist. Ich war völlig verloren. Ohnmächtig vor Schmerz. Niemand da, der mich an die Hand genommen hätte. Meine Mutter war physisch anwesend, nicht präsent und schon gar nicht in der Lage mich zu stützen.

2. Meine Scheidung.

Aus dem heiteren Nichts. Wie ein Blitzschlag. Zumindest hatte ich aber schon das Bewusstsein, dass es sich um ein Geschenk handelt. Ein Rollercoaster in meiner persönlichen Entwicklung. Es hat geschüttelt und gerüttelt. Emotionen hervorgebracht, die zu lange unter einem Deckel verborgen waren. Themen freigelegt, die mir noch gar nicht bewusst waren.

3. Betrogen von meiner Exfreundin.

Und belogen. Gar nicht cool. Und doch habe ich mir die Frage gestellt, was diese Geschichte mit mir zu tun hat. Was ich daraus lernen kann. Zu unterscheiden, wer wieviel beigetragen hat, hilft mir es bei einem nächsten mal besser zu machen. Rote Flaggen schnell zu identifizieren und einen Strich zu ziehen.

Meine Top 3 Tipps aus der Krise

Erstens:

Drücke deine Emotionen aus. Ich habe es auch so gemacht beziehungsweise gelernt. Nicht ausdrücken von meinen Emotionen hat bei mir zu Depressionen geführt. Ich bin in den Inn gesessen und habe meine Aggressionen so laut wie möglich aus dem Leib geschriehen. Oder ich habe mit einem Vorschlaghammer Steine zertrümmert. Mit Kreide habe ich Gesichter auf die Steine gezeichnet. Ich weiss, das sind alles nur Projektionen, aber es hhat mir geholfen, dass sie sich nicht in meinem Körper verfestigen.

Zweitens:

Finde einen Umgang mit all deinen negativen Gedanken im Kopf. Diesem Kopfkarussell. Diesem Mindfuck. Ich brauche am liebsten die Techniken, die ich auch meinen Kunden beibringe. Sie sind schnell und effizient. Sie neutralisieren sie bis an den Punkt, dass sie mich nicht mehr belasten. Und so fühlt es sich nachher bei mir an: Eine tiefe innere Ruhe. Ich erfahre Heilung durch Selbstheilung.

Drittens:

Finde einen Umgang mit den Bildern des „Betrugs“. In meiner jüngsten Krise hatte ich ihren Chat gelesen und zugeschaut, wie sie sexuell aktiv war mit diesem anderen Mann. Ziemlich hardcore. Ich beurteilte und verurteilte. Wenn ich diese Bilder nur loslassen könnte. Hier ist der Ansatz, die Bilder auf einer anderen Ebene anzugehen. Auf einer energetischen. Die Bilder sind weder positiv noch negativ. Ich gebe ihnen ihren Wert. Folglich liegt der Schlüssel zur Heilung bei der Neutralisierung dieser Bilder. Aus Erfahrung weiss ich, dass man sie auflösen kann, und dann wirken sie nicht mehr.

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